Historie
Willicher Geschichte zum Anfassen
Hofgeschichte
Der Bourgerhof - Hof ter Borch - wurde 1394 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Ein Siechenkreuz aus dem Jahr 1731 in Willich erinnert heute noch an die damaligen Bewohner und die Historie des Hofes.
"HAEC CRVX IN DEI ATQVE BEATTAE VIRGINIS HONOREM POSITA A IOANNE ACKERS NOTARIO SYBILLA BORGER CONIUGIBUS". " Dieses Kreuz wurde zu Gottes und der seligen Jungfrau Ehren errichtet von den Eheleuten Notar Johann Ackers und Sybilla Borger".
Das alte Siechenkreuz wurde vom kurkölnischen Notar Johannes Ackers und seiner Ehefrau Sybilla Borger, uralter Bauernadel, geboren am 15. Februar 1693, an der heutigen Kreuzung Heiligenweg / Kreuzstrasse errichtet.
1731 wurde das Siechenkreuz vom kurkölnischen Notar Johannes Ackers unter dem sogenannten "Kruse Boom" errichtet. Die Stifterin Sybilla Borger war Besitzerin des Bourgerhofes.
Der Bourgerhof war ursprünglich der " Hof ter Borch" oder " Hof zur Burg", womit die Linner Burg gemeint war. Als Außenbesitz der Linner Burg war der Hof persönliches Eigentum des Erzbischofs von Köln und durfte nur mit seiner Erlaubnis betreten oder verpachtet werden. Folglich nannte man den Hof erzbischöfliches "Tafelgut".
In der heutigen Zeit müssen keine Abgaben mehr für die katholische Kirche eingetrieben oder geleistet werden. Der Bourgerhof ist nun seit über einem Jahrhundert in privaten Händen der Familie Poßberg und gehört geografisch nun zum Bistum Aachen.
Edmund
"Edmund - ein Name seid Generationen", das sagten schon unsere Vorfahen. Der Name bedeutet sinngemäß „ der Glücks- oder Schutzbringer“ bzw. „ der Beschützer des Glücks“ und wird stets weiter vererbt. Seit über fünf Generationen richtet sich Familie Edmund Poßberg an den Wünschen der Verbraucherinnen und Verbraucher aus, arbeitet mit Rücksicht auf die Umwelt, legt Wert auf das Tierwohl und der Nachhaltigkeit.
Neben dem typischen Ackerbetrieb wurden auch Hühner und Schweine gehalten. Anfang des 19. Jahrhunderts wurden erfolgreich rheinische Kaltblüter gezüchtet, welche bei der Rübenernte oder Kartoffelernte ihre Kraft und Leistung gezeigt haben.
Mit der Industrialisierung und dem zweiten Weltkrieg verschwand das Kaltblutpferd aus dem landwirtschaftlichen Alltag und die Kaltblutzucht der Familie Edmund Poßberg wurde eingestellt.
Hengst Crassus
Brauner, geboren am 22.06.1937
Hengst Gardetcumbier
Braunschimmel, geboren am 5.04.1940
Hengst Matinal de Coury
Braunschimmel, geboren am 02154 2377
Das Hof Wappen
Der Bourgerhof in Willich steht seit Generationen für bodenständige Landwirtschaft, gelebte Tradition und enge Verbundenheit mit der Region. Geprägt durch fruchtbare Felder, die Kraft der Pferde und den Schutz tief verwurzelter Werte, vereint der Hof Geschichte und Moderne auf einzigartige Weise.
Das alte Hofwappen erzählt diese Geschichte – von Arbeit, Glauben und Vertrauen. Die ehemalige geschichtliche Bedeutung des Hofes ist auch immer noch in seinem Wappen zu erkennen: das katholische Erzbistum, der Vater Rhein, die Landwirtschaft, die Pferdezucht und der Schlüssel Petri, auch ein Symbol der Stadt Willich und im Willicher Stadtwappen erkennbar. Ein direkter Hinweis auf die örtliche Zugehörigkeit.